Gemessen an seiner Spannweite ist der Riesenseeadler der größte Adler der Welt. Am Anfang der 90er Jahre war er dennoch der unbekannteste und geheimnisvollste. Es gab damals nur einige wenige Bilder aus seinem Überwinterungsgebiet in Norden Hokkaidos, aus dem Brutgebiet hingegen gab es so gut wie keine Bilder.
Klaus wollte diesen Adler in seinem Brutgebiet sehen – im Nachhinein eine ausgesprochen wahnwitzige Idee im touristisch völlig unerschlossenen Fernen Osten Russlands. Das Unternehmen endete schließlich mit 6 Reisen in Sommer und Winter auf die Schantar Inseln im Ochotskischen Meer und in das Winterquartier der Adler am Kurilensee auf Kamtschatka.
Auch im Rückblick und nach vielen Reisen seit dieser Zeit war das Projekt Riesenseeadler das größte Abenteuer überhaupt und endete mit der ersten Story für National Geographic.
Heute kann man mit Pauschalangeboten zu den Riesenseeadlern nach Japan fahren und dort ohne große Mühe zu guten Bildern kommen, die „historischen Bilder“ aus dem Brutgebiet sind jedoch noch immer einzigartig.
(NatGeo, GEO)